Shiatsu

Shiatsu ist eine eigenständige, in sich geschlossene Form der ganzheitlichen manuellen Körperarbeit.

Ins Deutsche übersetzt bedeutet shi Finger und atsu Druck. Druck im Sinne von aufmerksamer, achtsamer Berührung, die mit Fingerspitzen, Handballen, Ellenbogen, Knien oder Füßen ausgeübt wird. Die Intensität der Berührung wird den Bedürfnissen der Klienten und Klientinnen angepasst.

Shiatsu wird meistens am Boden auf einer Matte ausgeübt. Es kann, falls notwendig, jedoch auch auf einer Liege oder auf einem Stuhl ausgeführt werden.

Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Vorsorge, der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus und einer Steigerung des Wohlbefindens auf allen Ebenen des Seins.

Shiatsu (c) Bernd Schranz-0364

Zenshiatsu wurde von Shizuto Masunaga entwickelt.

Dabei steht die Arbeit an den energetischen Bahnen des Körpers, den sogenannten Meridianen, im Mittelpunkt. Dabei werden sowohl Blockaden, die den freien Fluss der Energie behindern, gelöst, als auch Regionen energetischer Stagnation aktiviert.

Ziel der Behandlung ist ein freier und harmonischer Fluss der Lebensenergie.

Leben ist Energie. Energie ist Bewegung.

Die Qualität der Berührung sollte aufmerksam, jedoch niemals wertend sein, empathisch, jedoch nicht manipulierend. Dies erfordert vom Shiatsupraktiker ein hohes Maß an Intuition und Zurücknahme der eigenen Vorstellungen.

Gerade diese wertfreie Absichtslosigkeit der Berührung eröffnet dem Klienten neuen Raum. Raum, um Vertrauen in den eigenen Körper und ein besseres Gespür für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln. Damit wird das Bewusstsein, dass Gesundheit auch ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit bedeutet, gefördert.